Wenn ein System "historisch gewachsen" ist, gilt das oft auch für die Tests: Die laufen viel zu lange, finden aber zu wenig Fehler.
Ursache ist, dass diese Test-Suites oft gleichzeitig zu viel und zu wenig testen. Zuviel, da sie Tests enthalten, die Kosten erzeugen, aber kaum Mehrwert gegenüber ähnlichen Tests bieten. Zu wenig, da trotzdem wichtige Funktionalität ungetestet bleibt.
Im Vortrag stelle ich Analysen vor, die das aufdecken: Pareto-Optimierung von Test-Suiten und Test-Impact-Analyse finden die Tests, die genau jetzt das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis haben; die Test-Gap-Analyse deckt auf, welche Code-Änderungen noch ungetestet sind und ob daher Tests fehlen.
Damit geben sie uns als Architekt*innen wirksame Werkzeuge an die Hand, um unsere Testarchitektur zu verstehen und zu verbessern.
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Dr. Elmar Juergens hat über statische Codeanalyse promoviert und für seine Doktorarbeit den Software-Engineering-Preis der Ernst Denert-Stiftung erhalten. Er ist Mitgründer der CQSE GmbH und begleitet seit zehn Jahren Teams bei der Verbesserung ihrer Qualitätssicherungs- und Testprozesse. Juergens spricht regelmäßig auf Forschungs- und Industriekonferenzen und wurde für seine Vorträge mehrfach ausgezeichnet. Elmar Jürgens wurde 2015 zum Junior Fellow der Gesellschaft für Informatik ernannt.
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Korrektheit sollte eigentlich eine selbstverständliche Anforderung an Software sein, schafft es dennoch selten in die offizielle Design-Dokumentation. Aber: Manche Software *muss* korrekt sein - solche, die kritische Hardware steuert, sensible Informationen schützt oder umsatzkritische Berechnungen anstellt. Leider sind Entwicklungsprozesse oft fehleranfällig, und bekanntermaßen können alle Tests der Welt nur die Anwesenheit von Fehlern zeigen, nicht aber deren Abwesenheit.
Um dafür Gewissheit zu bekommen, brauchen wir Beweise - mathematische, formale Beweise. Inzwischen gibt es aber ein großes Arsenal von Techniken und Werkzeugen, die dabei helfen, Korrektheitsbeweise zu erstellen und zu überprüfen. Der Vortrag gibt einen Überblick über Technik und Technologie.
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Dr. Michael Sperber ist Geschäftsführer der Active Group GmbH, die Individualsoftware ausschließlich mit funktionaler Programmierung entwickelt. Er ist international anerkannter Experte für funktionale Programmierung und wendet sie seit über 20 Jahren in Forschung, Lehre und industrieller Entwicklung an. Außerdem hat er zahlreiche Fachartikel und Bücher zum Thema verfasst. Michael Sperber ist Mitbegründer des Blogs funktionale-programmierung.de und Mitorganisator der Entwicklerkonferenz BOB.
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