Thema: Ungewöhnliche Architekturen
- Dienstag
22.10. - Mittwoch
23.10.
Auf den ersten Blick wirkt Cloud recht einfach. Spätestens bei der Migration der eigenen Anwendung in die Cloud, steht man plötzlich vor einer ganzen Menge neuer Herausforderungen. Wie sich diese meistern lassen können, zeigen wir in diesem Workshop. Dazu migrieren wir gemeinsam – Schritt für Schritt – eine Beispiel-Anwendung aus dem Enterprise-Umfeld in die Amazon-Cloud (AWS). Wir schauen uns dabei gängige Cloud-Services an und bewerten, ob und wann diese sinnvoll im Enterprise-Umfeld eingesetzt werden können. Von virtuellen Maschinen, über Datenbanken bis hin zu Ansätzen gänzlich ohne Server (aka Serverless) wird alles dabei sein.
Am Ende unserer Migration werden wir unsere Cloud-basierte Lösung bewerten und diskutieren, wann das gezeigt Vorgehen sinnsoll ist und ob in einigen Bereichen "weniger Cloud" vielleicht doch der richtige Weg ist. Neben der Vermittlung von Best Practices werden wir auch über brenzlige Themen wie Security, Kosten und Vendor-Lock-In reden. Nach dem Workshop sollte jeder ein gutes – und vor allem Praxis-nahes – Verständnis dafür haben, wie eine Migrationen einer Anwendung in Cloud erfolgen könnte.
Als Teilnehmer an diesem Workshop könnt ihr gerne auch selbst Hand anlegen: Wir stellen einen AWS-Account, sodass wir gemeinsam die einzelnen Schritte der Migration durchführen können. Ihr müsst keine Tools installieren oder Programmiererfahrung mitbringen. Ein Notebook, ein bisschen Internet – und natürlich Lust auf Cloud – reicht völlig
Für die Teilnahme wird ein eigener Laptop, sowie ein Github-Account benötigt.
Renke Grunwald ist seit 2014 bei der open knowledge GmbH am Standort in Oldenburg als Software-Architekt tätig. In der Rolle als Head of Cloud Solutions berät er Kunden rund um das Thema Cloud. Er unterstützt Unternehmen bei der richtigen Wahl der Technologie und Architektur, wenn es darum geht, alte und neue Anwendungen zu entwickeln oder zu erweitern. Er fühlt sich dabei sowohl im Backend als auch im Frontend wohl, egal ob Cloud oder nicht. In seinem Fokus steht immer die Software als Ganzes. Sein Fachwissen teilt er nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch als Speaker auf Konferenzen sowie als regelmäßiger Autor in der IT Spektrum und anderen Publikationen.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/experten/renke-grunwald/
Tobias Kurzydym ist Enterprise Developer bei der open knowledge GmbH am Standort Oldenburg. Sein Schwerpunkt liegt in der Enterprise Entwicklung mit Quarkus und Spring. Zusätzlich beschäftigt er sich aktuell speziell mit ML Ops Themen.
Angefangen bei Monolithen hat er – bis hin zu einer aktuellen Cloud-native Microservice-Architektur – bereits die verschiedensten Architekturen im Enterprise-Application-Umfeld implementiert und erlebt. Über die Jahre hinweg entwickelte er eine Leidenschaft für Clean Code und Observability
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Softwaresysteme bestehen aus Bausteinen. Aber kann ein Softwaresystem Baustein eines anderen sein? Andersherum: Besteht ein System aus "Bausteinen all the way down"? Das wäre gut, weil beim Zusammensetzen die Details verschwinden und so konsequent abstrahiert wird – wir komponieren dann, anstatt einfach nur zu basteln. Das gleiche gilt für Domänenmodelle – sogennante Kombinatormodelle sind flexible Baukästen statt starrer Formulare.
Die Realität der meisten Systeme sieht leider anders aus: Softwaresysteme und ihre Bausteine werden mehr schlecht als recht miteinander verschaltet, bedingt auch durch gängige Architekturmuster wie die hexagonale Architektur, die einfach nicht komponieren. Bei den Domänenmodellen ist es ähnlich: Elemente typischer OO-Modelle lassen sich oft nur begrenzt zusammensetzen – in der obersten Schicht ist Schluss. Entsprechend groß ist der Refaktorisierungs- und Modernisierungsaufwand, wenn sich die Anforderungen ändern.
Im Talk gehen wir auf eine Reise der Kompositionalität auf verschiedenen Ebenen: Wir besuchen Projekte aus der Praxis, bei denen Kompositionalität ein zentrales Designprinzip ist, nahezu unbegrenzt flexible Kombinatormodelle und kompositionale Modulsysteme. Wir ziehen Paralleln zum Prinzip "closure of operations" im DDD und zeigen die Prinzipien, die du beim Einsatz von Komposition beachten solltest.
Dr. Michael Sperber is CEO of Active Group in Tübingen, Germany. Mike specializes in functional architecture, and has been an internationally recognized expert in the field. He has authored many papers on the subject as well as several books. Mike is also an accredited iSAQB trainer, curator of its FUNAR and DSL curricula, and a member of iSAQB's Foundation working group.
More content from this speaker? Have a look at sigs.de: https://www.sigs.de/experten/michael-sperber/
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